Dienstag, 16. August 2011

Von Moskitos, Hunden und Blumen

Da so mancher wegen des unschönen Sommers in Deutschland unsere Nachrichten vom ach so tollen Wetter und türkisfarbenen Wasser wohl nicht mehr hören (bzw. lesen) kann (es gab die eine oder andere Beschwerde), haben wir folgenden Trost: Gestern hat es hier auch mal geregnet! Und - auch im Tropenparadies ist das Leben kein reines Zuckerschlecken. Ich sage nur: Moskitos! Natürlich gehen die Biester nur auf mich los und lassen den Philipp in Ruhe. Wir haben zwar ein Moskitonetz über dem Bett aber in der Dämmerung im Freien kann man gar nicht so schnell schauen, wie man angezapft wird. Haben noch ein Spray gekauft, es wird hoffentlich helfen. Heute habe ich an einem Bein alleine 12 Stiche gezählt. Wir haben es also auch nicht nur leicht, ja!
:-)

Den Ausflug nach Papeete haben wir noch nicht geschafft. Am einen Tag haben wir verschlafen und heute ist kein Bus gefahren, da hier auch Feiertag war. Na ja, da wir uns mit der sehr entspannten Atmosphäre hier schon sehr angesteckt haben, sind wir halt wieder an den Strand geschlendert und versuchen es morgen wieder.

Es sind nicht nur die Tahitianer entspannt, selbst ihre Hunde. Auf jeden Einwohner kommt hier mindestens ein Hund. Es gibt ein paar scharfe Tölen (die sind dann zum Glück auch an der Kette) aber die meisten Hunde laufen frei herum und sind so freundlich und entspannt, dass sie kaum den müden Kopf heben, weil es halt sooo warm ist, gell?

Schlafende Hunde

Den Hobby-Botanikern unter den geneigten Lesern widmen wir heute die folgenden Bilder. Wir haben sie am Straßenrand aufgenommen, als wir hier ein bisschen umhergeschlendert sind.

Blumen 1

Blumen 2

Blumen 3

Blumen 4

Blumen 5

Blumen 6

Man kann es auf dem Bild (oben) vielleicht nicht so gut erkennen aber ich war ja fast der Meinung, dass es sich hierbei um "wilden Weihnachtsstern" handelt?

Blumen 7

Blumen 8

Blumen 9

Die Sache mit den Blumen im Haar wird hier übrigens wirklich gelebt. Die Menschen klemmen sich Blumen in die Haare oder hinter die Ohren, egal ob Mann oder Frau, jung oder alt. Mädchen, ältere Männer ... alle haben Blumen im Haar.

Bis bald
Uli und Philipp

Samstag, 13. August 2011

Ia orana Tahiti

Der Flug war zwar zweitweise nicht gerade eine Freude (es hat zwischendurch ziemlich geruckelt und ich mag das Fliegen immer weniger) aber wir sind gut und gesund auf Tahiti angekommen. Natürlich sind wir nicht drei Stunden zeitlich hinter Deutschland zurück, sondern zwölf. Das fanden wir ganz schön verwirrend, am Donnerstagmittag in Auckland loszufliegen, abends in Papeete anzukommen und am nächsten Morgen aufzuwachen und es ist einfach noch mal Donnerstag!

Es ist alles ein bisschen wie im Traum hier, oder wie in einer Folge vom Traumschiff. Schon am Flughafen bekommt man bei der Passkontrolle! Blumen ins Haar gesteckt und natürlich gibt es zur Begrüßung auch traditionelle Musik. Ralph, unser tahitianischer Lodgevermieter, hat uns abgeholt. Zusammen mit einer Koreanerin sind wir bisher die einzigen Gäste. Die ersten zwei Lebewesen, die uns auf dem Grundstück begrüßt haben, waren der Hund von Ralph und sein freilaufender Hase. So einen Hasen haben wir noch nicht erlebt. Er scheint zu denken, dass er eine Katze oder ein Hund ist. Er kommt nämlich angehoppelt, wenn man ihn lockt, und holt sich ständig Streicheleinheiten ab.

Hase

Da es ja schon dunkel war, als wir ankamen, konnten wir den nächsten Morgen kaum erwarten. Unsere Erwartungen sind aber zum Glück nicht enttäuscht worden. Direkt vor der Türe liegt eine türkisfarbene Lagune. Man kann sich oben im Garten sonnen oder fünf Stufen runter zum Strand steigen und im Sand liegen.

Lagune

Das Wasser ist ganz ruhig, da sich die Wellen etwa 300 m weiter draußen an den Korallenriffen brechen. Es ist also super zum Schnorcheln und schon mit dem bloßen Auge kann man bunte Fische beobachten. Die dunklen Flecken im Wasser, die ihr auf den Bildern seht, sind Korallenriffe.

Wasser

Ralph hat einige kleine Kajaks, die man sich jederzeit nehmen kann und die wir auch schon ausprobiert haben. Wir haben ein schönes Zimmer in einem kleinen Haus, im Garten wachsen Palmen, Bananenpflanzen, Gras und Blumen. Es gibt eine Küche im Freien und das Klima ist einfach super. Es ist tagsüber sehr heiß aber nicht zu schwül. Abends kühlt es aber schön ab und so kann man gut schlafen, ohne Klimaanlage oder Ventilator zu brauchen.

Haus

Das ist einfach zu schön, dachten wir, da muss es doch einen Haken geben! Aber den haben wir bisher nicht wirklich gefunden. Wir sind ziemlich abgeschieden aber auch das finden wir nicht gerade schlimm, da wir hier keinen Trubel erwartet haben. Der nächste große Supermarkt ist 6 km entfernt und da sind wir gestern auch fleißig hinmarschiert. Da es in der Nähe auch keine Restaurants gibt, bis auf einen ­BBQ-Stand und einen Imbiss, haben wir uns gut mit Lebensmitteln eingedeckt. Es soll noch einen kleineren Supermarkt geben, der näher ist. Den werden wir auch noch ausprobieren.

Strand von oben

Links und rechts wohnen nur einheimische Nachbarn und die ganzen Hotels und Resorts sind wohl näher an der Stadt oder auf der anderen Seite der Insel. Aber die meisten machen hier wohl ohnehin Inselhopping oder Kreuzfahrten, daher ist hier wohl insgesamt nicht so viel los. Wir wundern uns allerdings, dass in unserer Unterkunft nicht mehr Reisende abgestiegen sind, da wir bei unseren Recherchen vorab bemerkt haben, dass es hier nicht so viel Auswahl gibt, zumindest wenn man nicht 150 Euro oder mehr die Nacht bezahlen möchte. Allerdings scheint Fiji weitaus beliebter bei den Rundreisenden auf dem Weg Richtung USA zu sein. Vielleicht kommen in den nächsten Tagen aber noch mehr Leute, dann geht hier ein großer Surfcontest los. Er wird aber wohl leider nicht wie gehofft an unserem Strand stattfinden, dazu brechen die Wellen zu schnell und es hat zu viele Korallen. Wir müssen noch rausfinden, wo der Wettbewerb steigt. Ralph war früher auch ein großer Surfer, es hängen zahlreiche Auszeichnungen an den Wänden, der kann es uns sicher sagen.

Morgen wollen wir mal mit dem Bus nach Papeete fahren und schauen, was es in der kleinen Hauptstadt so gibt. Ansonsten werden wir viel faulenzen, schnorcheln, in der Sonne liegen und die Ruhe genießen.

Palmen satt

Mittwoch, 10. August 2011

Bye bye Australia

Nun sind die vier Wochen in Australien so schnell vorbei gegangen. Es hat uns wirklich sehr gut gefallen. Die Städte sind vielleicht nicht so spannend, wie in Asien aber dafür hat uns die Natur umso besser gefallen. Besonders die Regenwältder und am Ende die Blue Mountains haben uns total begeistert. Von den vielen tollen Stränden brauche ich ja gar nicht zu reden. Nun sind wir für zwei Tage in Auckland/Neuseeland gewesen und haben daher das Kurzprogramm hier absolviert. Sind viel durch die Stadt gelaufen und waren heute noch im Auckland Museum. Leider konnten wir wegen unserer Weiterreise nach Tahiti nicht länger hier bleiben. Morgen geht es dann weiter, sozusagen zum Urlaub vom Urlaub :-) Bevor wir quer durch die USA reisen, wollen wir in Tahiti ein bisschen Strandurlaub machen und die Rucksäcke mal ein paar Tage am gleichen Fleck stehen lassen. Wir freuen uns total. Jetzt sind wir euch in Deutschland noch 10 Stunden zeitlich voraus, ab morgen dann 3 zurück.

Liebe Grüße
Uli und Philipp

Sonntag, 7. August 2011

Blue Mountains

Heute sind wir um 6 Uhr früh aufgestanden und haben eine fantastische Wanderung in den Blue Mountains unternommen. Ca. 30 Gehminuten von unserem Hotel entfernt kann man losmarschieren. Es lang noch der Nebel zwischen den Bergen und wir sind ca. 25 km durch den Regenwald gewandert.

Nebel

Blue 1

Außer uns beiden war kaum ein Mensch unterwegs und es war eine tolle Strecke mit schlammigen Pfaden zwischen Farnen und Palmen und riesigen Bäumen. Zwischendurch ging es recht steil an den Felswänden hinauf und hinunter.

Pfad 1

Pfad 2

Wir haben wieder Kakadus und Papageien gesehen und die Geräusche im Dschungel, das Zwitschern, Pfeifen, Blubbern und Klingeln war einmalig.

Kakadus

Papageien

Wir sind echt froh, dass wir den Weg hierher gemacht haben, der Tag gehört mit Sicherheit zu den Top-3-Erlebnissen hier in Australien.

Blue Mountains (drei Schwestern)

Jetzt liegen wir in unserer Zelle, äh im Zimmer und draußen regnet es in Strömen. Wir ruhen uns aus und freuen uns ein Loch in den Bauch, dass wir so früh aufgestanden sind, gutes Wetter hatten und uns später ein opulentes Abendessen verdient haben.

Samstag, 6. August 2011

18,5 Stunden Sitzfleisch

Surfers Paradise war eine sehr entspannte Stadt und obwohl die Skyline mit zig Hotels gesäumt war, hatte sie gar nicht so einen extremen Touri-Flair. Allerdings waren wir vom Nachtleben nicht ganz so überzeugt. Laut Lonely Planet soll die Stadt nämlich das Las Vegas von Australien sein und viele, viele Bars, Clubs, Restaurants bieten. Aber soweit wir es erlebt haben, war hier nicht viel los. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Saison, wir hatten hier schon öfters das Gefühl, dass nicht so viele Menschen unterwegs sind, wie wir erwartet hätten.

Strand Surf
Nun haben wir auch endlich noch eine Walbeobachtungstour gemacht. Tausende von Buckelwalen verweilen in dieser Region von August bis November, bevor sie sich auf den Weg in die Antarktis machen. Da es so viele sind, bekommt man daher sogar eine Garantie, dass man bei der Tour welche zu sehen bekommt. Zeitweise sind bis zu fünf der riesigen Meeressäuger um unser Boot geschwommen. Leider ist es recht schwierig, sie auf ein Foto zu bekommen, da sie ja immer nur sehr kurz auftauchen.

Wal 1

Wal 2

Ich weiß nicht, was es mit den Waltouren auf sich hat. Ich habe schon von mindestens zwei Leuten gehört, dass vielen Leuten bei einer solchen Tour schlecht geworden ist. Auch auf unserem Boot war nach kürzester Zeit Spei-Alarm und das untere Deck wurde zur Krankenstation mit vielen bleichen Gesichtern und einem hohen Bedarf an Spucktüten. Dabei war kein besonders schlimmer Wellengang und es war eine Bootsfahrt, wie alle anderen auch. Mhm, wir wissen es nicht.

Eigentlich wollten wir auf unserer Route Richtung Sydney noch einen Halt einlegen. Allerdings konnten wir uns für keine der Städte auf dem Weg so richtig begeistern, da wir lieber noch mehr Zeit in den Blue Mountains verbringen wollten. Diese liegen ca. 2,5 h Zugfahrt westlich von Sydney. Also haben wir uns spontan entschlossen, die Tour in einem Ruck zu machen und sind 16 h am Stück mit dem Bus von Surfers Paradise nach Sydney und 2,5 h von Sydney nach Katoomba in den Blue Mountains gefahren. Es klingt allerdings schlimmer, als es war. Zum einen sind wir über Nacht gefahren, zum anderen sind die Busse meist nur zu 2/3 gefüllt, sodass man es sich in einem Zweier-Sitz relativ gemütlich machen kann. Daher haben wir gar nicht so übel geschlafen und waren heute Morgen um 10:30 Uhr in Sydney. Haben auch direkt einen Zug erwischt und sind nun schon in Katoomba. Sind seit länger Zeit wieder in einem „richtigen“ Hotel abgestiegen. Die Beschreibung war so nett, dachten uns, das gönnen wir uns mal, ist zwar etwas teurer aber sieht auf den Bildern im Internet schnuckelig aus, ist familiengeführt ...). Tja, das Hotel wurde 1850 erbaut und das Besondere ist, dass seit dem auch nie wieder etwas daran gemacht ­wurde :-) Die Zimmer haben so viel Charme wie eine Knastzelle und in den Etagenbadezimmern stehen rostige Badewannen, in denen wahrscheinlich schon Cook gebadet hat. Aber wir sind ja zum Glück zum Wandern hier, nicht um im Hotel rumzusitzen und hatten im Gegenzug auch schon super Unterkünfte für sehr wenig Geld. Morgen wollen wir eine schöne Tagestour machen. Es wird uns vermutlich ein Pärchen aus Sonthofen (gleich um die Ecke von Philipps Elternhaus) begleiten, die haben wir heute beim Abendessen kennengelernt. Die Welt ist ein Dorf ...

Übermorgen geht es dann zurück nach Sydney, dort übernachten wir noch eine Nacht in der Nähe des Flughafens und dann geht es am 9.8 ja schon früh morgens weiter nach Neuseeland.

Donnerstag, 4. August 2011

Surfers Paradise

Strand surf
Eeeewig langer Strand

Uli springt
Strandkänguru

Dienstag, 2. August 2011

Brisbane

Brisbane by Night
Wir sind wieder eine Etappe weiter auf dem Weg nach Süden. Vorgestern sind wir in Brisbane angekommen. Eine größere Stadt zwischendurch ist ganz schön und wir haben sie auch schon in stundenlangen Fußmärschen erkundet. Haben uns zwischendurch auch mal einen faulen Lenz gemacht und einen Tag fast nur im Hostel verbracht. Mit einem Buch in der Sonne am Pool kann man es so auch mal aushalten. Außerdem muss man sich ja auch zwischendurch mal erholen, gell? So einen richtigen Faulenztag haben wir zum letzten Mal in Taiwan gemacht.

Brisbane by Night 2
Morgen geht es weiter nach Surfers Paradise und dann zügig weiter Richtung Sydney. Knapp eine Woche bleibt uns noch, dann ist die Australienzeit auch schon vorbei. Die Zeit vergeht wie im Fluge ...

Viele Grüße
Uli und Philipp

Samstag, 30. Juli 2011

Fraser Island

bus
Fraser Island war toll. Da die Insel – wie schon erwähnt - komplett aus Sand besteht und keine Straßen gebaut wurden, kommt man nur mit dem Jeep oder einem entsprechenden Geländebus vorwärts. Die Fahrt über die Sandpisten war genial, der Bus hat geschunkelt wie verrückt, so stelle ich mir einen Kamelritt vor.

dingo
Es leben ca. 200 wilde Dingos auf der Insel, vier davon haben wir gesehen. Sie sehen ja ganz nett aus, wie Hunde eigentlich. Man muss sich aber wohl ziemlich in acht nehmen, da sie aggressiv werden können und besonders auf Kinder schon mal losgehen.

Mein Highlight war wieder ein Pfad durch den Regenwald, der hier anders und weniger dicht als im Süden aber nicht weniger schön und beindruckend wächst. Wieder Farne und schöne Bäume und exotische Vögel.

bach
Besonderes reizvoll sind auf Fraser Island noch die verschiedenen Süßwasserbäche- und Seen.

stunt
Hier tobe ich mich vor dem Wrack eines ehemaligen Kreuzfahrschiffes aus. Es sollte 1935 zum Verschrotten nach Japan transportiert werden, geriet aber in ein Unwetter und wurde in Faser Island an den Strand gespült. Hier wurde es dann liegen gelassen und hat sich über die Jahrzehnte ziemlich aufgelöst.

Heute heißt es schon wieder packen denn morgen geht es weiter nach Brisbane.

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